BUND Kreisgruppe Nienburg

Blenhorster Teiche

Blenhorster Teiche

ein Langzeitprojekt der BUND Kreisgruppe

Seit Anfang 2012 ist die Naturland-Stiftung des BUND-Landesverband Niedersachsen Eigentümerin der Blenhorster Teiche. Die BUND-Kreisgruppe Nienburg betreut die Teichanlage mit einer Fläche von 11 ha.

In den Teichen laichen jährlich mehrere Tausend Erdkröten; die Teiche sind einer der größten Laichplätze für Erdkröten im Landkreis Nienburg. Daneben gibt es dort noch viele Frösche, Molche, Libellen, Teichmuscheln und Wasservögel.

Außer den Teichen gehören noch Erlenbruchwäldchen und zwei Grünlandflächen zum Betreuungsgebiet.

Ziel ist Erhalt und Entwicklung der wasserabhängigen Tiere und Pflanzen, besonders der Amphibien, Libellen, Teichmuscheln (stark gefährdet) und Wasservögel. Die Kreisgruppe Nienburg des BUND erhält durch geeignete Wasserhaltung in den Teichen die Lebensräume dieser Tiere.

Die Fischteiche sollten über Winter trocken gelegt werden, damit der Faulschlamm abgebaut wird. Dafür müssen alle 2 Jahre alle Fische abgefischt und in einen Winterteich umgesetzt werden. Dieses  Abfischen sollte möglichst fischfreundlich geschehen. Es findet immer mit einer großen Aktion für Kinder statt.

Ob auch gefährdete Fischarten wie Bitterling, Karausche oder Schlammpeitzger gehalten werden, wird zurzeit mit Experten besprochen. Bitterlinge benötigen die dort lebenden Teichmuscheln, um ihre Eier in deren Kiemen abzulegen.

Auch einen Teich für die europaweit bedrohten Kammmolche vorzuhalten, wird gerade diskutiert.

Zurzeit wird das Wassermanagement durch die Einwanderung von Bisamratten und Nutrias gefährdet.

Diese bauen in den Dämmen zwischen den Teichen Wohnbauten, welche dort allmählich Wasser durchlassen und dadurch die Stabilität  der Dämme gefährden. So mussten diese schon durch umfangreiche und kostspielige Baggerarbeiten stabilisiert werden.

Eine Bekämpfung dieser Einwanderer aus Amerika ist unerlässlich.

Auch ein behutsamer Besuch durch Interessierte soll, besonders zur Zeit der Krötenwanderung, durch Führungen erfolgen. Diese und andere Aktionen sind im BUND-Programm nachzulesen.

 

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Ansprechpartner

Lothar Gerner


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