Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kämpft für den Schutz unserer Natur und Umwelt – damit die Erde für uns alle bewohnbar bleibt. Wir verstehen uns als die treibende gesellschaftliche Kraft für eine nachhaltige Entwicklung - überregional und lokal. Unsere Vision ist ein zukunftsfähiges Land in einer zukunftsfähigen und friedfertigen Welt.
Wir nehmen Abschied von Alwine Gerner

Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von unserer sehr geschätzten Freundin, Künstlerin und beharrlichen Schöpferin unseres Naturnahen Schau- und Lehrgartens. Alwine hat sich von seiner Entstehung bis zuletzt mit all ihrer Fantasie und Kompetenz für unser weit über die Grenzen Nienburgs hinaus bekanntes Kleinod eingesetzt.
Ein `Vorzeigeprojekt in Nienburg´ nannte der ehemalige Bürgermeister Peter Brieber diesen Garten bei der Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Eine verdiente Auszeichnung für Alwine.
Durch sie wurde der Garten zu einem Ort der Begegnungen und des Austausches. Zu einem Ort, an dem Natur und Kultur zueinander fanden. Mit ihr entstanden Gartenbilder und Gartenthemen, die viele Menschen begeisterten und zum Umdenken anregten.
In ihrem Naturgarten blühte nicht nur die Pflanzenwelt, sondern auch ihre Liebe zur Natur, die sie mit jedem Detail pflegte. Der Garten war ein Ort ihres künstlerischen Schaffens und spiegelte ihre Inspiration für jeden Besucher und jede Besucherin wider.
Wie kaum eine andere schaffte sie es, immer ein großes Team um sich zu bilden, um ihre kreativen Ideen umzusetzen. Teamarbeit war ebenso gefragt, als die Spielzeugausstellung geschaffen wurde, kreatives Spielzeug aus umweltverträglichen Materialien. Scheinbar mühelos kreierte sie neue Dinge, malte, nähte, klebte, sägte, knetete, hämmerte, bohrte, schraubte - in einem atemberaubenden Tempo und immer nach der Devise: Es muss zum Nachmachen sein.
Mit ihr geht nun eine unermüdliche Gärtnerin, eine entschlossene Fürsprecherin für all die Wildkräuter, die viel zu oft aus dem Garten verbannt werden und eine wahre Mentorin, die so viele Menschen an ihrem großen Wissensschatz hat teilhaben lassen.
Alwine hinterlässt eine Lücke in unseren Herzen und auch das Herz des Schaugartens wird fortan anders schlagen. Alwine fehlt!
Und sie war eine leidenschaftliche handwerkliche Künstlerin und Fotografin. Damit war sie in der Lage, die Welt mit einem einzigartigen Blick zu betrachten und durch ihre Werke Momente festzuhalten, die andere oft übersehen. Ihre Fotografien und ihre mit den Händen aus unterschiedlichsten Materialien geschaffenen Kunstwerke konnten und können die Betrachterin, den Betrachter in eine andere Welt entführen und offenbaren manchmal eine andere, besondere Sicht auf die Umwelt und Natur.
Alwine hatte einen ganz eigenen Humor, der immer wieder für Lachen und Leichtigkeit sorgte und sie war immer freundlich. Wenn jemand ihre Hilfe benötigte, war sie zur Stelle. Sie verstand es, das Leben mit einer Mischung aus Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit zu betrachten, was sie zu einem unverwechselbaren Menschen machte.
Wir werden Alwine stets in liebevoller Erinnerung behalten – als Freundin, die uns mit ihrer besonderen Art, ihrem Humor und ihrer tiefen Verbundenheit zur Natur und mit ihrer Kunst bereichert hat. Ihr Andenken wird in unseren Herzen weiterleben.
Im Rahmen der Veranstaltung „Faszination Natur in der Region Nienburg“ am 2. April um 18.30 Uhr im Nienburger Kulturwerk gibt es Gelegenheit, Teile ihres fotografischen Werkes zu erleben. Sie selbst hatte diese fotografische Entdeckungsreise durch die Jahreszeiten in unserer Region initiiert, bei der auch Fotografien von Erk Dallmeyer und Stephan Börnecke zu sehen sein werden.
BUND-Kreisgruppe pflanzt Obstbäume auf Bäckerskämpen

Kürzlich hatte die BUND-Kreisgruppe zu einer Pflanzaktion eingeladen. Anlässlich des vierzigsten Geburtstags wollen die Aktiven der Kreisgruppe 40 Bäume im Stadtgebiet pflanzen. Damit beteiligt sich die Kreisgruppe an der Jubiläumsaktion „1000 Jahre – 1000 Bäume“, in der Bürgerinnen und Bürger, Verbände, Vereine und Wirtschaftsbetriebe aufgerufen sind, Bäume zu pflanzen, sie der Stadt zum Jubiläum zu schenken und damit zugleich das städtische Mikroklima zu stärken. Mehr Infos unter: nienburg.de/1000baeume.
Bei winterlichen Temperaturen und weiß überfrorenem Boden trafen sich jetzt 13 Frauen und Männer, um die ersten zehn Bäume alter Obstsorten auf der Streuobstwiese Bäckerskämpen zu pflanzen. Die Bäume bekamen ihren ersten Schnitt an Krone und Wurzeln bevor sie eingesetzt wurden. Die Wurzelballen wurden mit einem Schutz gegen Mäusefraß versehen, die Stämme gegen Wildverbiss geschützt und natürlich wurden alle mit einem Bindepfahl stabilisiert. Nach etwa drei Stunden war die Arbeit getan und auf alle Beteiligten wartete eine heiße Suppe zum Aufwärmen und Stärken. „Eine rundum schöne, gelungene und sinnhafte Aktion“ freute sich Danièle Duske, Obstbaumfachfrau in der Kreisgruppe.
Jörg Brüning - Vorsitzender der Kreisgruppe – bedankte sich besonders bei den Menschen aus der Stadtgesellschaft, die sich an der Aktion beteiligt haben.
Breites Bündnis demonstriert für bessere Bahnverbindung zwischen Nienburg und Minden

Mehr als 200 Menschen demonstrierten in Petershagen-Lahde für eine zuverlässige und bessere Bahnverbindung zwischen Nienburg und Minden. Aufgerufen hatte dazu ein breites Bündnis aus BUND, NABU, ADFC und VCD sowie der im Peterhäger Rat vertretenen Parteien CDU, SPD, Grüne und FDP. Aus Nienburg waren BUND und ADFC vertreten.
Anfang des Jahres hatte die Eurobahn, Betreiberin der Verbindung Nienburg – Minden – Bielefeld aus Personalmangel den Zugverkehr der RB 78 eingestellt und durch einen Schienenersatzverkehr mit Bussen ersetzt. Später verkündete sie, diesen Zustand mindestens bis zum Ende des Jahres 2024 aufrecht erhalten zu wollen. Unmittelbar vor der Demo kündigte die Eurobahn Ersatz für die personalbedingten Fahrplanreduzierungen an. Ab 20.September werde die Centralbahn aus Mönchengladbach mit ihren Zügen und ihrem Personal die Strecke Minden – Nienburg bedienen.
Bei der Kundgebung vor dem historischen Bahnhofsgebäude sprachen der Landrat des Kreises Minden-Lübbecke, der Petershäger Bürgermeister, Vertreter der Umweltverbände sowie der Organisator der Demo aus der Grünen Ratsfraktion. Petitionslisten zum Erhalt und Ausbau der Bahnlinie Minden – Nienburg lagen aus, in die sich viele Demonstrierende eintrugen (openpetition.de/!bahnmini).
Die Redner forderten eine zuverlässige Bedienung der Strecke und eine Verkürzung des Taktes von zwei Stunden auf eine Stunde, um die Attraktivität der Verbindung zu verbessern. Die dafür notwendige Ertüchtigung der Strecke könne auch zu einer Entlastung der Bestandsstrecke Hannover – Bielefeld führen, und so den flächenfressenden Neubau einer ICE-Strecke zwischen den beiden Großstädten überflüssig machen.
Für den Kreis Nienburg ermöglicht die RB 78 einen direkten Anschluss ans Bahnnetz für den Südkreis über den Bahnhof in Leese, sowie eine kürzere Verbindung aus Nienburg in Richtung Rheinland und Ruhrgebiet. Der BUND sieht in der Verbindung einen unverzichtbaren Beitrag zur Verkehrswende.