Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kämpft für den Schutz unserer Natur und Umwelt – damit die Erde für uns alle bewohnbar bleibt. Wir verstehen uns als die treibende gesellschaftliche Kraft für eine nachhaltige Entwicklung - überregional und lokal. Unsere Vision ist ein zukunftsfähiges Land in einer zukunftsfähigen und friedfertigen Welt.
Der BUND hat Haus- und Gartenbrunnenwasser aus Nienburg und Uchte analysiert
Ein Viertel der Wasserproben hatten zu hohe Nitratwerte
Seit den 90er Jahren bietet die Nienburger Kreisgruppe des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) die Untersuchung privater Brunnen gegen eine geringe Gebühr an. Die letzte Probenannahme fand am 12. Oktober in Nienburg und in Uchte statt. 26 Proben von Haus- oder Gartenbrunnen wurden in Nienburg und 16 in Uchte abgegeben.
Die ehrenamtlich Aktiven des BUND-Wasserlabors, Wilfried Dohrmann, Lothar Gerner, Kurt Körber, Peter Frehe und Anja Thijsen, waren bis in den Abend am Analysieren.
Ein Viertel der getesteten 42 Wasserproben (26 %) zeigten eine zu hohe Nitratbelastung mit über 50 mg/l (Trinkwassergrenzwert).
Zwei Brunnenwasserproben hatten stark erhöhte Nitratwerte von 100 mg pro Liter (in Uchte) und 164 (in Warmsen).
Das für unsere Region typische eher saure Wasser, oft dazu mit einem hohen Eisengehalt, kann zu Nutzungseinschränkungen führen. Für Bewässerungen im Garten ist dieses Wasser aber meist ohne Probleme verwendbar. Das Wasser auch räumlich benachbarter Brunnen kann eine sehr unterschiedliche Zusammensetzung und Qualität haben, so dass Verallgemeinerungen nicht möglich sind.
Die Vermeidung von Nitrateinträgen ins Grundwasser ist zwingend erforderlich, da derzeit keine praktikable Technologie zur Nitratentfernung für die Trinkwassergewinnung verfügbar ist. Da belastetes Wasser zunächst in die oberflächennahen Grundwasserspeicher versickert, tritt der Schaden für das Trinkwasser oft erst viele Jahre später auf, wenn das belastete Wasser in den tiefer gelegenen Trinkwasserschichten ankommt.
Der BUND fordert: „Da die hohe Nitratbelastung hauptsächlich auf die Düngung zurückgeht, ist es erforderlich, durch Änderung der Düngepraxis in Gärten und Landwirtschaft den Eintrag von Stickstoff in das Grundwasser zu vermindern. Wir stellen aber fest, dass die neue Düngeverordnung offenbar schon zu geringeren Nitratwerten im Grundwasser führt. Es wäre sehr interessant, die Entwicklung in den nächsten Jahren weiter zu verfolgen.“
Windenergie Nienburg aufgelöst – BUND Kreisgruppe bekommt anteilig Restvermögen
30 Jahre nach ihrer Gründung hat sich die Windenergie Nienburg GbR aufgelöst. Die Gesellschaft war Anfang der 90er Jahre gegründet worden, um die Energiewende durch den Bau eigener Windräder voran zu bringen. Damit war man der Zeit ein gutes Stück voraus.
Hervorgegangen unter anderem aus dem Energiewendekomitee des Nienburger BUND fanden sich anfangs 22 Menschen zusammen, um das nötige Kapital für den Bau von vier Windrädern aufzubringen, zwei in Wendenborstel (1994) und zwei in Linsburg (1997). Im Laufe der Jahre wuchs die Zahl der Gesellschafter auf bis zu 140.
Nach dem Auslaufen der Förderung waren die Windräder für die GbR unwirtschaftlich geworden. Ab 2020 wurden sie abgegeben, die Gesellschaft wurde aufgelöst und die Gesellschafter ausgezahlt.
Das Restvermögen wurde jetzt satzungsgemäß durch den letzten geschäftsführenden Vorstand der Windenergie Nienburg, Rolf Warschun anteilig an die BUND Kreisgruppe Nienburg übergeben.
Natur entdecken und erleben
Wir laden euch ein die Natur vor eurer Haustür zu erkunden!
Packt eure Rucksäcke und macht euch auf den Weg zu zehn besonderen Plätzen in Nienburg, die jede Menge Spaß und Abenteuer bieten.
An jedem Ort könnt ihr einen Baumstamm/ eine Stele mit einer besonderen Schnitzerei und einem QR-Code entdecken.
Hier findet ihr den Flyer, der euch den Weg zu allen Orten zeigt.